KTSV Eupen - Handball in Eupen, Ostbelgien und Raum Aachen

Von Thomas Altenberg

Die Eupener Handballer haben am Samstagabend ihren zweiten Heimsieg gefeiert (35:29). Zwar konnte das Schlusslicht Houten lange mithalten, doch im zweiten Durchgang machte die KTSV den Erfolg souverän perfekt.

Mit Blick auf das vor der Saison ausgegebene Ziel, den achten Platz zu erreichen, sind diese zwei Punkte besonders wichtig. Gleichzeitig wächst der Abstand zum Tabellenkeller weiter. „Endlich mal ein aufgebauter Heimsieg mit Konstanz in unserem Spiel. Bis auf kurze Momente im ersten Durchgang haben wir die Partie dominiert“, freut sich KTSV-Trainer David L’Hoest nach dem Abpfiff.

In der ersten Halbzeit ging es hin und her – es hagelte förmlich Ausgleiche und Führungswechsel. Während Max Schunck im Eupener Tor gut aufgelegt war und sich später sogar mit einem Tor belohnte, netzte vor allem Neuzugang Simon Bock vorne munter ein. Der deutsche Linkshänder war mit insgesamt acht Toren der erfolgreichste Eupener Schütze. „Er hat eine gute Leistung abgegeben, aber er macht noch zu viele technische Fehler und Fehlentscheidungen im Ballbesitz. Er macht genauso oft den Unterschied, wie er einfache Bälle verliert. Wenn er das abstellen kann, wird er ein sehr starker Spieler in dieser Liga“, erkannte sein Hauptübungsleiter.

Julian Kirschbaum traf zum 12:10, holte sich jedoch in der Folgeaktion eine Zeitstrafe ab. Houten profitierte und übernahm das Ruder. Der Ex-Eynatten-Raerener stellte den Anschluss wieder her, und Nicolai Zidorn erzielte den Ausgleich (14:14) zur Halbzeit. „Ohne die unnötigen Ballverluste, hätten wir mit vier oder fünf Toren in Führung sein können“, bedauerte L’Hoest. Nach dem Wiederanpfiff drehten die Weserstädter komplett auf und setzten sich ein Stück weit ab. Nach Zidorns Tor zum 23:18, kamen die niederländischen Gäste wieder ran, doch Jérôme Majean baute seiner Mannschaft mit vier Toren in Folge ein komfortables Polster auf.

Mikka Förster traf ins leere Tor zum 28:24. „Wir haben den Vorsprung gut verwaltet. Der Gegner muss danach nämlich alles in die Waagschale legen und Sachen probieren, wozu sie nicht unbedingt in der Lage sind. Am Ende war Houten einfach nur müde. Das sah man in ihren Bewegungen und Entscheidungen“, erklärt L’Hoest. Simon Bock blieb in der letzten Sekunde vom Siebenmeterpunkt eiskalt und netzte zum Endstand ein. Die KTSV teilt sich nun mit Aalsmeer den achten Platz des belgisch-niederländischen Handball-Oberhauses. Bereits am Dienstag (20.30 Uhr) sind Thomas Mormont und Co. beim Tabellenführer Bocholt zu Gast.

Für die KTSV Eupen spielten und trafen: Youri Denert, Max Schunck (1) – Luka Lanchava, Jérôme Majean (6), Lou Peters (2), Martin Massat, Julian Kirschbaum (3), Hugo Rodado (4), Nicolai Zidorn (4), Thomas Mormont (1), Mikka Förster (1), Colin Herné, Geoffrey Lahonda (5), Simon Bock (8)

Impressionen vom Spiel gegen Houten (Fotos: Bernd Rosskamp)