KTSV Eupen - Handball in Eupen, Ostbelgien und Raum Aachen

Das 1/4 Finale im Belgischen Landespokal zwischen der KTSV Eupen und dem DHC Overpelt fand unter der Woche statt und war das erwartet unangenehme Spiel, um den Einzug ins 1/2 Finale, wo der Gegner bereits feststand mit Fémina Visé.

Start wie ein Schnellzug, voll aufs Tempo gedrückt, um den Gegner von Minute eins an mürbe zu machen. So konnte man die ersten Minuten beschreiben. Jedoch gab es noch einige technische Fehler, die im Eifer des Gefechtes passierten. So konnte Overpelt seinen Kopf aus der Schlinge ziehen und den Abstand etwas geringer halten (6-3 nach 7‘) als es die Chancen darstellten. Unsere direkten Angrifffehler hielten Overpelt im Spiel. Lynn Buerschaper schaltete einen Gang höher und legte bereits ihren 4. Treffer vor zum 9-5.

Eupener Fehler hielten Overpelt im Spiel

Eupen schaffte es nicht sich von Beginn an deutlicher abzusetzen, mehr als 4 Tore waren bis Mitte der ersten Halbzeit nicht drin. Wir versuchten in der Abwehr und im Angriff  Druck zu machen, scheiterten aber zu oft an uns selber (10-7 15‘).

Die ersten Wechsel zeichneten sich an, um neue Impulse zu schaffen. Das 12-8 bestätigte den neuen Drive im Spiel der Eupenerinnen. Erika Bearzatto und Lynn Buerschaper erhöhten auf 14-9. Wer glaubte Eupen setzte sich jetzt definitiv ab, wurde eines Besseren belehrt. Unsere Fehler im Passspiel kamen Overpelt gelegen, um sich immer wieder heranzukämpfen. Somit blieb das Spiel weiterhin offen (15-12 25‘).

Ein Selbstläufer war die erste Halbzeit nicht

Ein 0-4 binnen 3 Minuten versetzte den Spielstand auf 15-14, ehe Ilona Le Brigand auf 2 Tore erhöhte. Das Eupener Publikum schaltete sich jetzt lautstark ein und gab Rückendeckung von der Tribüne. Der erste Siebenmeter des Spiels versenkte Overpelt kurz vor der Pause zum 17-15. Die daraus resultierende Unterzahl von Eupen konnte unbeschadet bis zur Halbzeit und einem eigenen Treffer zum 18-15 beendet werden.

Halbzeitstand 18-15

Fotos vom Spiel (Quelle: Bernd Rosskamp)

Halbzeit 2 sollte nun den Aufschluss geben, wer hier als Sieger ins Halbfinale einziehen würde. Lynn Buerschaper, Zoé Weber und Eva Xhonneux legten mit dem 21-16 gut los. Heute war Lynn kaum aufzuhalten, die gegnerische Abwehr bekamen ihre kraftvollen Aktionen und Würfe kaum unter Kontrolle. Das zwischenzeitliche 23-17 in der 37. Minute veranlasste Overpelt zu einer weiteren Auszeit, wollten sie sich noch eine letze Chancen erspielen.

Lynn Buerschaper war kaum zu halten

Eupen drehte jetzt wieder auf, erhöhte das Tempo und den Druck, die Entscheidung sollte vor Ende des Spiels fallen. Lynn Buerschaper setzte unterdessen ihren 10. Treffer zum 26-18. Overpelt steckte nicht auf, gab sich nicht geschlagen und kämpfte weiterhin um jeden Ball. Das Team um Kapitänin Nolwen Dattolico durfte sich keine Sekunde ausruhen, es bleib angespannt, es musste weiterhin konzentriert zu Werke gegangen werden. Das 26-20 in Minute 44 war noch nicht der definitive Heimsieg. Wir vergaben Top Chancen (Siebenmeter, alleine vor der Torhüterin) und gaben unserem Gegner etwas Aufwind im Glauben an einen Sieg. 6 sichere Torchancen nacheinander durften nicht passieren (26-22). Das Spiel glitt uns Mitte der 2. Halbzeit aus den Händen. Wie bereits in den ersten 30 Minuten, kassierten wir ein 0-4. Trainer Philipp Reinertz reagierte mit einer notwendigen Auszeit.

Unnötige Ballverluste und Fehlwürfe im Eupener Spiel

Es kam viel zu viel Hektik auf. Erst der verwandelten Strafwurf von Nolwen Dattolico ließ die Pechsträhne reißen (28-22 51‘). Das 32-23 in der 56. Minute sollte jetzt aber entscheidend sein, um das 1/2 Finale ins Auge zu fassen. Diesen Vorsprung sollte uns der heutige Gegner nicht mehr streitig machen können. Selbst eine letzte Zeitstrafe gegen Eupen sollte daran nichts mehr ändern. Im Gegenteil Jodie Nüchtern erhöhte noch auf 33-23 in Unterzahl. Am Ende war es ein verdienter Heimsieg mit 33-25 im 1/4 Finale, wo uns in der nächsten Runde, dem 1/2 Finale, Fémina Visé besuchen wird, um den Einzug ins Pokalfinale auszuspielen.

Endstand 33-25