KTSV Eupen - Handball in Eupen, Ostbelgien und Raum Aachen

Kurz vor Weihnachten stand am heutigen Samstagabend noch das letzte Spiel in der Coinmerce Super Handball League der Herren zu Hause in der E-Technik Arena an. Gegner war der 2. holländische Aufsteiger aus Den Haag der WHC Hercules, mit dem  die Eupener noch eine Rechnung offen hatten, da so dort mit 33-28 verloren hatten.

Am letzten Spieltag in 2025 hatten die zahlreichen Zuschauer den Weg an den Stockbergerweg nicht bereuen müssen. 2 ebenbürtige Kontrahenten im Kampf um die Plätze 9 und 10 in der Tabelle.

Trainer David L‘Hoest hatte unsere Truppe voll auf Sieg eingestellt und vorbereitet.

2 Fehlwürfe zum Start ins Spiel waren auf beiden Seiten zu sehen. Das 1-0 fiel durch Geoffrey Lahonda, um per Siebenmeter das 1-1 zu kassieren. Nicolai Zidorn, Simon Bock und Hugo Rodado hielten Eupen in Führung (5-4). Strafwurf Nr 2 wurde die Beute von Youri Denert. 5 Torschützen in Reihen der Eupener waren ein gutes Zeichen und zeigte die Schwierigkeiten sich auf uns einzustellen. Jérôme Majean legte zum 6-5 vor.

Eupen zeigte sich treffsicher in der ersten Halbzeit.

In der 12. Minute stand Eupen erstmals in Überzahl und verwandelte zum 8-7. Jedoch fand unser heutiger Gegner zu einfach die Lücke in unserer Abwehr, um dran zu bleiben. Mehr als 1 Tor Vorsprung war nicht drin. Wir ließen uns zu sehr in der Abwehr nach hinten drängen. Hercules kam so auf 9-9 ran.

Die Eupener Abwehr zeigte Schwächen

Als ob wir es geahnt hätten, besann sich die Abwehr, unter anderem durch einen starken Aaron Brülls im Mittelblock und holte 4 Bälle vom Gegner, um per Gegenangriff 4! mustergültige Tore zum 13-9 zu erzielen (24.). Das Team wurde bereits in der ersten Hälfte gut durchgewechselt, um den Spielrhythmus hoch zu halten. Jérôme Majean schnappte sich den Ball aus den Angriffsreihen von Hercules, um im Alleingang das 15-10 zu werfen. Kurz vor der Halbzeitpause musste Aaron Brülls eine Zeitstrafe verbüßen, die Eupen aber zum 17-12 nutzte, bevor Youri Denert mit einer perfekte Parade den 5 Tore Vorsprung festhielt. 

Halbzeitstand 17-12

Impressionen vom Spiel (Fotos: Bernd Rosskamp)

In der 2. Halbzeit musste der Deckel drauf gemacht werden, nicht den Gegner herankommen lassen. Leider waren 2 Eupener Fehler die Möglichkeit für Hercules auf 17-14 zu verkürzen. Thomas Mormont und Jérôme Majean, im Positionsspiel sowie Hugo Rodado im Alleingang per Gegenstoß erhöhten auf 20-15.

Eupen konnte den Vorsprung nicht halten

Ein bitteres 0-4 holte Hercules wieder ins Spiel (21-20 41.). Eupen schwächelte und vergab einige gute Chancen, ehe Geoffrey Lahonda erfolgreich einnetzte. Es wurde unnötig spannend, gut für die zahlreichen Zuschauer aber nicht für die Nerven. Das 22-22 in der 44. Minute machte das Spiel wieder komplett offen. Es kam noch schlimmer, der Gast aus Den Haag ging mit 22-23 in Führung. Der erste Eupener Siebenmeter ließ Hugo Rodado antreten, der traf. Derselbe Spieler brachte Eupen mit 1 Tor kurz darauf wieder in Front. Jetzt kochte die E-Technik Arena, es ging hin und her. Das Publikum gab alles, um Eupen zu pushen (25-24 50.).

Youri Denert machte sich lang und hielt was zu halten war.

Hercules praktizierte unentwegt eine sehr schnelle Mitte, was uns mehr als einmal Probleme bereitete. Wir legten vor, Hercules legte nach. Das war ein offener Schlagabtausch. Eupen holte eine Auszeit, um dem Ganzen wieder etwas mehr Struktur zu geben (29-29 54.). Eupen nahm in dieser Phase einen gegnerischen Spieler in einer hohen Deckung, um deren Laufwege zu unterbinden. Hercules kam zum 30-32, wir mussten uns etwas einfallen lassen in den letzten verbleibenden Minuten des Spiels. Ein weiterer Siebenmeter hielt uns auf Schlagdistanz, und ein weiterer Treffer brachte uns auf Gleichstand von 32-32. Nur mehr 1 Minute zu spielen, Spannung pur lag in der Luft. Beide Teams hängten sich rein, aber niemand vermochte den Unterschied auszumachen. Es blieb beim 32-32.

Endergebnis 32-32