KTSV Eupen - Handball in Eupen und Ostbelgien

Eine super Woche mit extrem vielen tollen Eindrücken neigt sich dem Ende zu. 7 Mannschaften habern auf internationaler Bühne zeigen können, dass Belgien auf der Handballkarte besteht und dass dort guter Handball trainiert und gespielt wird. Auch wenn es keine großen Erfolge im Turnier zu verzeichnen gibt, so hat man deutlich gezeigt, was man in der KTSV Eupen alles gelernt hat. Mannschaftsgeist, Fairness, Einsatz, Durchsetzungsvermögen, Hilfsbereitschaft, Handballspielen, u.v.m. waren in dieser Woche allgegenwärtig. Am Sonntag werden unsere Spielerinnen und Spieler mit ihren Tainzern und Betreuern in Eupen zurückerwartet, sicherlich müde nach einer langen und anstrengenden Woche in Schweden, aber glücklich dieses Erlebnis mit anderen teilen zu dürfen.

Wir haben mal nachgefragt bei Vorstandsmitglied und Jugendkoordinator Tobias Falter

Wie war die Woche in Schweden, erstmals mit 7 Mannschaften unterwegs, Mädchen und Jungen. Wie ist dein Fazit?

„Mit 7 Mannschaften ist es natürlich eine Herausforderung. Jede Mannschaft für sich ist unabhängig. Durch die Größe des Turniers und den verschiedenen Spielorten, die zum Teil sehr weit voneinander entfernt sind, sind auch die Mannschaften verstreut. Wenn man dann mal ein Spiel einer anderen Mannschaft sehen will, dann ist man viel mit der Tram unterwegs, um von Spielort zu Spielort zu gelangen.“

Was waren die herausragenden Momente für die Organisation als auch für den Aufenthalt in Göteborg?

„Es ist natürlich schön zu sehen, dass soviel Kinder teilnehmen können und mit 7 Mannschaften haben wir knapp die Hälfte der Belgischen Teams gestellt (15). Ein Highlight war natürlich das Einlaufen bei der Eröffnungsfeier mit mehr als 10.000 Zuschauern. Man kann aber festhalten, dass jeder Moment auf diesem Turnier ein Erlebenis ist. Handball an jeder Ecke…es ist eben „The World of Handball“. Wir haben in dieser Woche auch einige aktive oder ehemalige Handballprofis (Elias Ellefsen á Skipagøtu, Mattias Andersson, Nikolaj Bredahl Jacobsen, Kim Andersson,…) getroffen und die Kinder freuen sich ein Selfie mit ihnen machen zu können. Es ist wie eine große Familie.“

Wie lief es sportlich, auf was für Gegner sind unsere Jugendlichen getroffen?

„Sportlich war es durchwachsen. 3 Teams waren zusammengewürfelt und in den ersten Spielen musste man erstmal zusammenfinden. Es ist dann zum einen immer die Sache, auf welche Teams man in der Gruppenphase trifft und zum anderen, wie der Altersdurchschnitt in der Mannschaft ist. In der normalen Meisterschaft spielt man ja immer mit zwei Jahrgängen in einer Mannschaft, hier beim Partille Cup gibt es für jedes Geburtsjahr eine Kategorie. So kann es dann passieren, dass man bei Boys 12 eine Mannschaft meldet und die Hälfte davon aber erst 11 Jahre alt ist. Wenn beim Gegner dann ausschließlich 12 Jährige auf dem Feld stehen, dann ist man natürlich schon im Nachteil. In den letzten Jahren hat sich der Partille Cup verändert, mittlerweile trifft man zum Großteil auf skandinavische Vereine und hier ist Handball nunmal eben Volkssport.“

Wie ist die Resonanz bei den Teilnehmern gewesen, nicht alle sind erfahrene Partille Cup Teilnehmer, einige Newcomer waren schliesslich auch dabei?

„Die Resonanz ist natürlich sehr gut, jeder der einmal hier war, will immer wieder zurück. Und die Newcomer sind überwältigt von der Größe des Turniers und der perfekten Organisation.“

Wird es deiner Meinung nach eine Ausgabe 2027 für die KTSV Eupen geben? Wenn ja, was muss noch verbessert oder geändert werden?

„Wir werden weiterhin im 2 Jahresrythmus nach Göteborg fahren, damit jedes Kind die Möglichkeit hat in seiner Jugend 3-4 mal teilnehmen zu können. An der Organisation braucht man nicht viel zu verändern, dass hat sich in den letzten Jahren eingespielt und hier vor Ort ist man perfekt versorgt. Was man natürlich immer braucht sind Trainer und Eltern, die eine Woche Urlaub nehmen um die Jungs und Mädels zu begleiten.“

Was kannst du den Jugendlichen sagen oder mitteilen, die es dieses Jahr nicht nach Schweden geschafft haben zu fahren oder unschlüssig waren, um teilzunehmen?

„Jeder, der Handball liebt und diesen Sport ausübt, muss so etwas erlebt haben. Es verbindet einen mit der großen Welt des Handballs und motiviert die Kinder weiterhin fleißig zu sein. Es stärkt auch die Verbindung zum Handballsport. Zum Schluss sind es natürlich Erinnerungen fürs Leben. Ich selber denke sehr gerne an die Zeiten zurück, als sich selber als Spieler hier gespielt habe.“

Vielen Dank für das Interview und allen eine gut und erholsame Rückreise